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80m-Audion




Mal wieder nach einer Vorlage von Burkhard Kainka wurde ein Audion mit Rückkopplung für das 80m-Amateurfunkband gebaut. Hier die Schaltung:



Die Spule sollte ca. 33 uH haben. Da ich diese Induktivität nicht ganz verwirklichen konnte, weil ich einen zu dicken Draht verwendete, musste ich mit einem "Drahtkondensator" eine kleine Zusatzkapazität parallel schalten. Man sieht diese als verdrillte CuL-Drähte. Mit Schaltdraht wurde ebenfalls ein Drahtkondensator zur Ankopplung der Antenne verwendet. Hier hat dieser nur 1 pF und ist an das heisse Ende des Schwingkreises angeschlossen. Auf diese Weise konnte mit einem Meter Draht als Antenne das 80m-Band einwandfrei empfangen werden. Macht man die Kopplung fester, dann schwingt die Rückkopplung u.U. nicht mehr an.

Spule
Als Wickelkörper wurde ein Stück von einer leeren Kartusche für Silikonkleber(Baumarkt) eingesetzt. Der Durchmesser ist 48 mm. Mit 0,8 mm CuL bringt man ca. 25 Windungen auf. Nach der 5. Windung ist eine Anzapfung für den Oszillator erforderlich, der aus den beiden BF450 gebildet wird. Es hat sich gezeigt, dass man die Rückkopplung durchaus mit einem Trimm-Potentiometer einstellen kann. Man muss hier nicht ständig nachstellen, wenn man auf die gerade einsetzende Eigenerregung einstellt. Das macht man mit einem Schraubendreher. Danach pfeift es auf dem ganzen Band und man muss sich bewusst sein, dass man ja einen kleinen Sender betreibt. Jedoch ist die abgestrahlte Energie so gering, dass sie kaum über die nächste Umgebung hinaus hörbar wäre. Die Schaltung ist sehr empfindlich. Schon mit der Spule allein kann man abends mehrere Stationen laut empfangen. Allerdings geht das nur mit einem nachgeschalteten Verstärker. Für den Kopfhörer reicht die am Audion erzeugte Niederfrequenz-Spannung nicht.

Der Abstimmbereich geht von 3,47 ... 3,83 MHz. SSB-Stationen und Morsesender sind wegen der Überlagerung durch die Rückkopplung sauber aufzunehmen. Der Aufbau der Schaltung muss aber mechanisch stabil sein, denn sonst laufen die Sender davon. Durch den Feintrieb des Drehkondensators wird das Abstimmen erleichtert. Bedient man den Empfänger mit Fingerspitzengefühl, dann macht es großen Spass, den Funkamateuren zuzuhören.

Hier eine Tonaufnahme über 2 Minuten. Leider konnte ich nur ein Mikrofon an den Lautsprecher halten. Man bedenke auch, dass bereits eine gewisse Tagesdämpfung für die geringe Lautstärke der Gegenstationen verantwortlich war.

play online:   Aufnahme vom 07.04.2007 9.20 Ortszeit

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