Die Steuerung des Transceivers
Im LF1 wird eine extrem einfache Befehlskodierung und -Dekodierung gemacht. Aus der Forderung, keine speziellen Bausteine (z.B. Mikroprozessoren) zu verwenden, werden leicht beschaffbare Logik-ICs verwendet. Die Befehls- und Datenwörter sind jeweils 16Bit lang und werden über die COM-Schnittstelle seriell in ein Schieberegister des LF1 gesendet. Dazu sind zunächst nur die Taktleitung und die Datenleitung aktiv. Erst nach der Übertragung dieser Wörter folgt ein einziger Strobe-Impuls, der die Übernahme der im Schieberegister(CD4094) befindlichen Daten in den internen Latch-Speicher bewirkt. Außerdem schaltet der Strobe auch noch Gatter durch, an denen logische Verknüpfungen zur eindeutigen Bestimmung eines Befehls vorgenommen werden. Bestimmte Steuerdaten werden dann dauerhaft in Flip-Flops gespeichert. Die Flip-Flops steuern über Schalttransistoren die Relais, z.B. für die Umschaltung der Filter.
Den Befehlsbits sind Namen zugeordnet. Wenn nur Umschaltbefehle gesendet werden, ist das zweite Datenwort leer. Die oben gezeigten Fälle betreffen das Setzen des Frequenzteilers für die PLL und das Setzen der Signaldämpfung für die Einstellung der NF-Pegel für die Soundkarte bzw. den Kopfhörerverstärker. Hierzu werden im zweiten Wort auch nur 8 Bit belegt. Das letzte Befehlsbit im ersten Wort ist in bestimmten Fällen für eine eindeutige Dekodierung notwendig. Die restlichen 15 Bit sind selbsterklärend. Für das Einschalten von Filtern sind 7 Bit vorgesehen. Im Befehlsvorrat des LF1 sind keine Reservebits. Man kann allerdings freizügig mit den Befehlsbits umgehen und durchaus andere Dinge verwirklichen, als hier beschrieben sind. Durch beliebige Beschriftung über das Setup können den Umschalttasten andere Funktionen zugeordnet werden.
Weil bei jeder Befehlsausgabe das Schieberegister im zweiten Wort unvermeidbar überschrieben wird, wird atomatisch eine nachträgliche Ausgabe für das Wiederherstellen des Frequenzteilerwertes ausgelöst.
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