Betriebsbedingungen
von dem man auch anderen Interessierten berichten kann. Anfangs habe ich mir erst einmal alle Hilfsmittel selbst gebaut. Dabei nutzte ich die Informationsmöglichkeiten im Internet und stöberte auf den Homepages der Lowfer. Für die Langwelle gibt es z.Z. fast nichts zu kaufen. Der Selbstbau ist angesagt. Ein Stehwellenmeßgerät und einen HF-Strommesser sollte man sich zusammenbauen, bevor man an die Errichtung einer Sendeanlage geht. Für den Empfang des unmittelbar benachbarten aktiven OMs genügt ein Transceiver, bei dem der Empfangsbereich unterhalb von 160m nicht bedämpft ist. Ansonsten braucht man einen Konverter, den man mit Computerquarzen aufbaut. Das Langwellenband wird so z.B. nach 10 MHz oder 21 MHz verlegt. Dort sollte man ein möglichst schmales CW-Filter haben, um Morseverbindungen abzuhören. Der Modus QRSS verträgt da schon ein 2,4 kHz breites SSB-Filter, denn ein besseres NF-Filter als es die DSP-Software darstellt, kann man ohnehin nicht einschleifen. Hier lohnen sich Versuche, QRSS und DFCW aufzufischen. Zuvor muß man sich spectrogram aus dem Internet herunterladen. R. Horne hat dieses Programm extra für die Funkamateure modifiziert und stellt seine Entwicklung auf einer eigenen Seite zur freien Verfügung. Bei den bekannten Lowfern(z.B. DK8KW mit der URL http://www.qru.de) findet man nützliche Hinweise zum Betrieb und Links zu Quellen von geeigneter Software.
Was ist QRSS ?
Es ist die klassische Art von visuellem Morsen und es wird meines Wissens nur im Langwellenband betrieben. Durch die Anwendung der DSP mit der PC-Soundkarte kann jetzt jeder Signale unterhalb des Rauschpegels sichtbar machen. Man gewinnt 20 bis 30 dB an Empfängerempfindlichkeit. Je nach der Stärke des Empfangspegels zeichnet die Software schwache dunkelblaue oder weiße, gelbe oder dunkelrote Striche. Rauschsignale werden als unregelmäßiges Punktraster im Hintergrund abgebildet. Man stellt die Software so ein, daß dieses unvermeidbare Rauschbild möglichst wenig stört und konzentriert sich darauf, einen guten Kontrast zwischen Nutzsignal und Hintergrund zu haben. Man darf dabei der Soundkarte nicht zu wenig NF-Spannung anbieten, sonst kann die Software nicht rechnen. Andererseits läßt sich eine Verstärkung oder Dämpfung über das Programm spectrogram von +/- 15 dB nachstellen. Den Fortschritt(Scrollen) stellt man auf 200ms ein. Ein Frequenzband von 700 bis 872 Hz erhält man bei der Einstellung auf 16kBit und 11k Sample-Rate. Dabei werden im Sichtkanal Filterbandbreiten von 0,7 Hz eingerichtet. Mit diesen Parametern versorgt, stellt das Programm Striche von ca. 4 bis 30 mm dar, wenn QRSS über ein Bandfilter mit 800 Hz Mittenfrequenz empfangen wird. Bei schwierigen Übertragungsverhältnissen morsen mache OMs mit längeren Zeichenelementen, so daß die Durchgänge viel Zeit erfordern, die Signale aber sicherer von der Software analysiert werden. Der Rapport beschränkt sich übrigens auf drei Qualitätsaussagen durch einen mindestens zweimal durchgegebenen Buchstaben nach TMO. T bedeutet gerade noch erkennbar, M hinreichend sicher und O einwandfrei. Hier drei Bildausschnitte von QSOs im Modus QRSS:
Selbst das im unteren Streifen abgebildete Signal wurde von mir noch mit O bewertet. So sah ich es in meiner Erstverbindung mit G3XDV.
http://home.t-online.de/home/Bernd.Grupe/homepage.htm