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LF1
Einführung


Der Amateurfunkbetrieb auf der Langwelle

Was ist DFCW (Dual-Frequency-CW) ?

Es waren Rik Strobbes(ON7YD) Bemühungen, diese abgewandelte Betriebsart des QRSS in Europa einzuführen. Ungeduldige OMs haben immer wieder die langen Durchgänge beklagt, in denen man gerade mal sein Rufzeichen und den Rapport übertragen konnte. DFCW verkürzt diese Übertragungszeit ganz wesentlich und bringt bei gleicher Dauer mehr Information zum Funkpartner. Grundlage des Verfahrens ist die Verkürzung der Morseelemente(Striche) auf eine gleichbleibende Länge. Um Kurz oder Lang beim Morsen zu unterscheiden, sind diese Elementstriche in der Zeile mal oben oder unten zu sehen. Man macht FSK mit einem Frequenzunterschied von meist nur 4 Hz. Auf dem Bildschirm wird so ein langes Element als unterer Strich und ein kurzes Morseelement als ein oberer Strich dargestellt. Die meisten Empfänger drehen die Lage durch den Mischer um, daher ist die Sendefrequenz für einen langen Strich die um 4Hz höhere Grundfrequenz. Zwischen den Strichelementen sind kurze Sendepausen. Ebenso zwischen den Buchstaben(Zeichen) und längere zwischen den Wörtern. Ohne besonderes Training liest man die Botschaften schon nach kurzer Eingewöhnungszeit. Die Dekodierung mit den Augen ist nicht schwierig. Ein CQ-Ruf ist nur 33% so lang wie im QRSS. Ein QSO verkürzt sich also im Mittel um 2/3 im Vergleich zur sonst üblichen Zeit. Diesen Modus auch in inverser Darstellung auf dem Bildschirm zu entschlüsseln macht richtig Spaß. Bei einem rauschfreien Hintergrund und gut sichtbaren Signalen kann man die Striche extrem verkürzen. Der Text wird dennoch sicher übertragen. So schreibe ich oft mehr als erforderlich, um den Kontakt mit dem Funkfreund etwas perönlicher zu gestalten, was im langsamen QRSS kaum möglich ist, weil es die Geduld strapaziert. Nachstehend zwei Bilder mit der Modulation DFCW, die wegen der unüblichen Überlagerung durch den LF1 invers dargestellt sind:



Das obere Bild zeigt die Aufnahme eines CQ-Rufes von G3AQC. Im unteren Bild ist mein eigenes Sendesignal zu sehen, das ich zur Kontrolle der Software mit Hilfe eines externen Oszillatorsignals auf den Bildschirm brachte. Hier sind die senkrechten hellen Striche eine Folge der Übersteuerung des Empfängers im LF1 und zwischen den Zeichen ist die Oszillatorspannung(schwacher Träger) zu sehen


Was ist PSK31(PSK08) ?

Das Verfahren kommt von der Kurzwelle, wo es in letzter Zeit auch immer mehr Freunde findet. Es wird ASCII-Klartext übertragen. Wegen der Anwendung von DSP mit der Soundkarte im PC gewinnt man auch hierbei eine höhere Empfangsempfindlichkeit. Regelmäßige DX-Verbindungen nach Neuseeland gelingen damit oft problemlos auf dem 20m-Band. Das geht sogar mit geringer Leistung, also genau das Richtige für QRP. Auf der Langwelle benötigt das Verfahren oft weniger als 31 Hz belegte Bandbreite. Man muß aber zur Aufbereitung des Sendesignals bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen. Wer am PSK31 besonderes Interesse hat, wende sich an DK8KW oder besuche seine homepage:

http://www.qru.de

                                                                                                                                                                                  

http://home.t-online.de/home/Bernd.Grupe/homepage.htm