Dieser Verstärker hat einen niedrigen Ausgangswiderstand. Dadurch kann er einen kräftigen Strom im Mischer erzeugen, dessen Eingangswicklung ebenfalls niederohmig ist. Der Zweck dieses Verstärkers ist also eine Leistungsanpassung für den Mischer. Die Spannungsverstärkung ist eher -20dB! Dennoch ist in meinem Empfangsbereich der DCF39 mit 170 mVeff am Ausgang zu messen. Da die Gesamtverstärkung des LF1 ca. 60 dB(bei 138,83kHz!) ist, wird also der DCF39 mit -30 dBm, entsprechend 4 bis 6 mV in der Antenne empfangen. Im Mischer wird er auf ca. 1,9 kHZ umgesetzt und belastet die nachfolgenden Stufen mit diesem enormen Störsignal. Ohne ein aktives Bandpaßfilter für 800Hz könnte man nur den hohen Pfeifton hören, aber nicht ein schwaches CW-Signal. Deshalb ist vor den Kopfhörerausgang ein Tiefpaß oder der Bandpaß einzufügen.
Bei Verwendung eines NPN-Transistors ist die Wirkung der Arbeitspunkteinstellung deutlicher erkennbar. Es wird wieder auf einen optimalen Sinusverlauf der Ausgangsspannung eingestellt. Es soll keine Begrenzung eintreten.
Im Nutzfrequenzbereich soll die Gesamtverstärkung vom Eingang des Empfängers bis zum Mischer (TP9) mindestens 70 dB sein.
http://home.t-online.de/home/Bernd.Grupe/homepage.htm