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LF1

Bauanleitung

Wenn die Schalenkerne schwer zu beschaffen sind, kann man bei der Fa. CONRAD Bausätze für kleine Übertrager bestellen. Z.B. Drosselspule 516643 für 3,95 DM. Oder eine größere Ausführung für 4,75 DM. Sie haben einen E-Kern aus Ferrit und sind für unsere Frequenzen gut geeignet. Etwas HF-Litze wäre auch nicht schlecht, z.B. 30 x 0,05 CuLS oder mit weniger Einzeldrähten. Notfalls tut es auch gewöhnlicher CuL-Draht, 0,15 mm bis 0,20 mm. Die Induktivität nach den angegebenen Kondensatorwerten berechnen und eine Probewicklung aufbringen. Dann die Probewicklung ausmessen und den AL-Wert ermitteln. Schließlich die erforderliche Windungszahl bestimmen.

Spulen hoher Güte sind auch durch Umwickeln japanischer ZF-Filter (Kern-Kennfarben: Rot, Gelb oder Schwarz) herzustellen. Man braucht jedoch viel Geschick, um die feinen Drähte fehlerfrei zu wickeln. Man kann nur wenig Draht - CuL von 0,1 und dünner - auf den winzigen Pilzrollen unterbringen. Ggf. genügt aber auch ein fertiges Bandfilter, das man durch reichliches Zusatz-C in Resonanz bringt. Die Güte ist in meinen Schaltungen oft ausreichend, um damit auch schmale Filter zu bauen. Hier muß man experimentieren...

Ein guter Ersatztyp für den ND2020L ist der BF245. Die HF-Drossel in der Stromzuführung sollte mindestens 1 mH sein(Festinduktivität). Der Ausgang des VV1 wird über RG174 zum VV2 geführt. Dort ist die Eingangswicklung an die Betriebsspannung angeschlossen. Die Antennenspannung sollte die Stufe nicht übersteuern! Ggf. muß man mit bis zu 200 Ohm durch den R-Trimmer vordämpfen. Der VV1 sollte in ein abschirmendes Gehäuse eingebaut werden. Ich habe die Einheit auf einer kleinen Platine untergebracht, die in ein TEKO-Alu-Gehäuse 70 x 55 26 mm paßt. Natürlich sind auch Weißblechgehäuse bestens verwendbar.