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LF1
Bauanleitung
Die 1.und 2. HF-Vorverstärker(VV1, VV2)
Ein zweikreisiges Bandfilter ist als Ersatz für einen Tiefpaß vorgesehen. Durch die beidseitige Begrenzung des Durchlaßbereiches wird schon oberhalb von 137,800 kHz der Träger des DCF39 um einige dB gedämpft. Die Koppelverluste werden durch die Transistorstufe kompensiert, so daß dieser Bandpaß nur eine geringe Durchgangsverstärkung von 20dB hat.
Ohne Zwischenschaltung eines Filters wird dann der Pegel im VV2 um weitere 6 dB angehoben und niederohmig an einen Verteilerpunkt gelegt. Da die Stufe einen Eingangskreis hoher Güte hat, sollte die Gesamtverstärkung in Verbindung mit der Ausgangsbelastung nicht höher sein, damit an den offenen Verteiler-Relais keine Senderwirkung entsteht.
Das QRS-Filter(QRSF)
Mit dem QRS-Filter wird eine zusätzliche Verstärkung von 36 dB erzielt. Die Rückkopplung macht das möglich. Gleichzeitig wird der Träger des DCf39 wirkasm unterdrückt. Das Ergebnis ist bei Betätigung der Einschalttaste QRS (4.Taste ganz rechts in der Bank) sehr deutlich zu erkennen. Die Signale werden auf einem dunkleren Rauschhintergrund heller dargestellt als im Betrieb mit dem Breitbandverstärker.
Der Breitbandverstärker(BV oder Band)
Wenn keine Filterstufen eingeschleift sind, muß die Gesamtverstärkung durch einen Zusatzverstärker aufgebaut werden. Dazu wird der Breitbandversteärker eingeschleift.Er kann zum breitbandigen Abhören beim Suchen nach Aktivitäten verwendet werden. Es ist aber ein deutlich höheres Rauschen in Kauf zu nehmen.
Das Quarzfilter (QRF)
Es können mehrere Quarzfilterstufen ausgewählt werden. Hier wird das grundsätzliche Schaltungsprinzip gezeigt. Es hat sich erwiesen, daß das Einschleifen eines einzigen Quarzes bereits zu wirksamen Verbesserungen führt. Aufwendige mehrstufige Brückenfilter bringen nur noch unwesentliche Empfangsverbesserungen mit sich. Der Einfügeverlust wird durch einen Halbleiter ausgeglichen, so daß die Durchgangsdämpfung 0 dB ist. Zur Aufrechterhaltung der Empfängerempfindlichkeit muß aber danach der Breitbandverstärker eingeschaltet bleiben.
Der HF-Vorverstärker vor dem Mischer(VV3)
Die Mindestverstärkung des HF-Teils muß +70dB sein, wenn man schwache QRS-Signale bis -120 dBm sehen will. Für das Hören solcher weak sigs sollten weitere 20 dB Reserveverstärkung vorgesehen sein. Der 3. HF-Verstärker sorgt für die notwendige Anhebung des HF-Pegels vor dem Mischer. Der Mischer ist eine niederohmige Belastung für diese Stufe. Die übliche Durchgangsverstärkung der fast einheitlich verwendeten Schaltung fällt daher auf +3dB ab. Als markante Meßspannung kann man angeben, daß der DCF39 nach dem Mischer mit +8dBm bei 800 Hz(nach dem LC-Filter) ansteht.
Es folgen jetzt die Schaltbilder in der aufgeführten Reihenfolge der Beschreibungen: