Im Modul5: VCO,PLL,WANDLER sind drei Bausteine zusammengefaßt, die für die eigentliche Frequenzerzeugung verantwortlich sind. Zunächst will ich den VCO vorstellen. Er wurde nach vielen Versuchen für eine relativ hohe Frequenz bemessen. Mit dem geringen Spannungshub der PLL war nur so eine gute Nachstellung der VCO-Frequenz zu erreichen. Durch die hohe Schwingfrequenz kommt man mit einer Kapazitätsdiode aus, die keinen allzu großen Variationsbereich haben muß. Eine Hälfte einer BB104 genügt hier den Ansprüchen. Zugegeben, diese C-Diode ist heute nicht mehr gebräuchlich. Die Sache geht aber mit einer Parallelschaltung von handelsüblichen C-Dioden mit geringerer Kapazität auch. Ich habe schon mit 5 x Z10(Zenerdioden) als abstimmbares Element Erfolg gehabt. Bei Z-Dioden sinkt aber schnell die Kreisgüte, was dann zum Abriß der Schwingungen führt. Besser ist es deshalb, wenn man sich eine echte C-Diode beschafft. Als Schwingkreis habe ich ein japanisches ZF-Filter für 10,7 MHz mißbraucht. Die niederohmige Wicklung habe ich für die Rückkopplung verwendet. Mit einer losen Auskopplung am Anzapfpunkt des Schwingkreises war genügend Energie auf das 74S74-Flip-Flop zu übertragen. Die Frequenz um 8 MHZ wird so auf ca. 4 MHz heruntergeteilt und dann an den Teiler für den VCO pegelrichtig geführt.
Der Schwingkreis muß so abgestimmt sein, daß der Fangbereich der PLL größer als der Abstimmbereich sein kann. Daher wurden neben der C-Diode noch zwei zusätzliche Trimmer geschaltet. Einer liegt in Reihe mit der C-Diode, der andere wird parallel zum Schwingkreis angeordnet. Mit diesen Trimmern gelingt es, die mittlere Schwingfrequenz und die Variation an die Nachstellspannung der PLL anzupassen. Nur bei sorgfältiger Abstimmung sind dann Fangbereich und Haltebereich optimal, so daß die PLL immer einwandfrei einrastet.
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