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Ein Regenerativ-Empfänger für das 40m-Band

Im Internet fand ich bei KE3IJ (Rick Andersen) einen Schaltungsvorschlag für einen sog. Regenerative-Receiver.

KE3IJ 40m-Tweeter     Remarks in English

Er verwendet eine Colpttis-Oszillatorschaltung zur Erzeugung der Rückkopplungsschwingungen. Für die Demodulation von CW- und SSB-Sendungen ist das erforderlich. Für den Empfang von AM-Sendern muss die Rückkopplung abgeschaltet werden. Da wir aber nur Amateurfunkaussendungen abhören wollen, habe ich einen Schalter nicht vorgesehen.

Ein solcher Empfänger ist ja zugleich ein kleiner Sender und würde andere Empfänger stören. Daher wurde eine Vorstufe vorgesehen, die die Oszillatorenergie zur Antenne hin dämpfen soll. Das ist auch nachweisbar. Die Abstrahlung restlicher Hochfrequenz erfolgt fast ausschließlich über die von mir großzügig gewickelte Abstimmspule. Überhaupt zeichnet sich diese Schaltung dadurch aus, dass man bei der Spule nur eine Wicklung braucht. Eine Anzapfung ist nicht vorgesehen. Das vereinfacht die Arbeiten beim Aufbau des Empfängers.

Mit freundlicher Erlaubnis von Rick kommt hier die Schaltung:


Und so habe ich sie auf einer CD-Hülle realisiert:


Links neben der Abstimmspule ist die Vorstufe mit dem Ring-Kern-Transformator zu sehen. Die Einkopplung der Antennenspannung über einen Transformator ist sehr zu empfehlen. Dadurch werden die Brummspannungen weitgehend ferngehalten. Dennoch sollte man auf eine brummfreie Erdung achten, denn so ein Schaltungsprinzip verlangt nach einer kräftigen Nachverstärkung der schwachen Signale. So habe ich denn auch den Endverstärker etwas abgesetzt. Er befindet sich in dem blauen Kunststoffgehäuse oben rechts.

Unterhalb der Vorstufe ist der Operatiosnverstärker. Ich nahm einen NE5532 statt 741. Aber der im Original vorgeschlagenen OP tut es genauso gut. Unterhalb der Spule ist die eigentliche Empfängerschaltung. Und unten rechts das Abstimmpotentiometer. Zwei normale Si-Dioden mit einer 6V-Referenzdiode in Reihe bilden die Stabilisierung der Abstimmspannung. Das Poti hat bei mir 47k. Daher muss der Vorwiderstand ca. 18k sein, um eine einigermassen feinfühlige Einstellung zu erreichen. Als Antenne bewährten sich wieder 2m Draht. Falls keine Erde zugänglich ist, einen ebenso langen Draht nehmen.

Die gesamte Anordnung nimmt ca. 25mA auf. Mein 9V-Akku-Block hat eine Kapazität von 250mAh. Das reicht für ungestörtes Hören über einige Stunden. Verwendet man ein Netzteil, so ist auf eine brummfreie Entkopplung zu achten. Eventuell muss man die Erdung extra herbeiführen und kann nicht den Minuspol des Netzgerätes verwenden. Alle Schaltungen, die nur geringe Nutzsignale abgeben, brauchen eine hohe Niederfrequenzverstärkung. Dadurch ist die Gefahr des Einstreuens von Netzbrumm immer gegeben. Selbst bei Speisung aus einer Batterie ist man nie sicher vor solchen Problemen. Aber andererseits wird man durch eine hohe Empfindlichkeit des Empfängers und vergleichweise sauberen Tonqualität belohnt. Auch tagsüber kann man Funkamateure auf 40m hören, was bei der derzeitigen Funkwetterlage auch mit hochwertigen Geräten nicht ganz einfach ist.

Hier noch ein Link auf eine sehr interessante Seite von Claude Jacobs:

Pendel-Empfänger


Man erfährt dort mehr über sog. Pendelempfänger(Regenerativempfänger) und findet ausführliche Schaltungsvorschläge und deren Verhaltensweisen im praktischen Betrieb. Ebenso lohnt es sich, die dort eingehend behandelten Oszillatorschaltungen zu studieren.






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