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Simulation der Audion-Stufe im 1V-Radio
Der dritte Transistor im 1V-Radio wird als Audion genutzt. Obwohl alle Stufen bereits eine Gleichrichtung der
modulierten Hochfrequenz vornehmen, wird hier erst das hoch verstärkte, demodulierte Ausgangssignal genutzt.
Alle Transistoren in den Vorstufen verstärken unvermeidbar auch das niederfrequente Signal, das an ihnen durch Gleichrichtung an der
Basis-Emitter-Diode entsteht. Der Audion-Effekt ist hier eigentlich nicht erwünscht. Das NF-Signal ist am Kollektor jeweils nachweisbar.
Allerdings ist in den Vorstufen nur die
Verstärkung des HF-Signals wesentlich.
Die jeweilig erzeugte Niederfrequenz wird wegen der Kopplung
mit einem relativ gering bemessenen Kondensator(220p) zum nachfolgenden Transistor immer um 20 dB geschwächt. Das
hochfrequente Signal dagegen nicht. Erst am dritten Transistor ist es genügend ausgeprägt, um ein hinreichendes Tonsignal
zu erzeugen. Dieses wird dann in der letzten Stufe(T4) für den Kopfhörer nachverstärkt.
Das folgende Bild zeigt die Simulation der Audionstufe. An BE des Q3 wird demoduliert und am Kollektor
steht das niederfrequente Signal für die Leistungsstufe zur Verfügung.
Leider enthält das demodulierte und verstärkte Signal noch Restanteile der Hochfrequenz. Eine weitere Verstärkung
dieser Spannung in der Endstufe würde dazu führen, dass die Zuleitung zum Kophörer als unerwünschten Antenne mit der Antenne des Radios koppelt.
Es würde so zu einer Rückkopplung kommen, wodurch das 1V-Radio zum Sender wird und wild schwingt. Ein Empfang wäre nicht
möglich. Um das zu verhindern, wird der Kollektor des Transistors T4 durch eine sehr hohe Kapazität(fast 1uF) für das
HF-Signal nach Masse kurzgeschlossen.
Die Last ist 2 * 32 = 64 Ohm. Das ist die in Reihe geschaltete Impedanz des Hörers.
Bei so einer niederohmigen Last wirkt sich die Beschneidung der höheren Sprach- und Tonfrequenzen durch den Blockkondensator
noch nicht spürbar aus. Das Radio gibt auch die hohen Töne gut wieder, ohne dass Musik dumpf klingt.
Zum Schluss noch die Betrachtung des demodulierten Signals am Ausgang des Radios. Man beachte, dass dieses Bild aus der Simulation
mit NPN-Transistoren gewonnen wurde. Das reale Radio wird mit PNP-Transistoren aufgebaut.
Es enthält nur noch geringe Reste des HF-Signals. Leider ist es ein wenig verzerrt, was auf die simple Schaltung
dieser Transistorstufe zurück zu führen ist. Der Klang genügt aber den Ansprüchen.
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