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Ein kleiner Tesla-Generator

Zur Anwendung der Elektronenröhre als Hochfrequenzgenerator soll dieses Experiment dienen. Der Tesla-Generator arbeitet mit einer Zeilenendröhre, wie sie früher in Schwarz-Weiß-TV-Empfängern verwendet wurde. Das 24V Wechselspannungs-Steckernetzteil entspricht den Sicherheits-Vorschriften und gibt eine unbedenkliche Kleinspannung ab. Die Anodenspannung der Röhre muss aber mit einer Spannungs-Verdopplerschaltung auf ca. 50 ... 60 V gebracht werden. Bitte diese spannungführenden Baulemente nicht berühren! Dagegen ist die hochfrequente Spannung am oberen Ende des Tesla-Transformators nicht gefährlich, obwohl man hier bis zu 1000Vss messen könnte. Man spürt beim Anfassen eine geringe Erwärmung. Die Leistung wird durch diese Belastung so begrenzt, dass man sich nicht die Haut verbrennen kann. Allerdings ist sie hoch genug, um eine Leuchtstofflampe zum Leuchten anzuregen. Man kann die Ausbreitung des hochfrequenten Feldes auch mit einer Energiesparlampe erkunden. Dafür tut es sogar eine defekte Lampe, denn auf die Glühfäden kommt es nicht an. Das Gas wird vom Hochspannungsfeld durch das Glas hindurch erregt.

Der Generator ist nicht für den Nachbau gedacht. Wer es dennoch versuchen will, wende sich wegen notwendiger Teile an mich. Die Idee hatte Burkhard Kainka. Bei ihm findet ihr die Bauanleitung:

Teslagenerator mit der PL504

Hier nun ein Foto:




Dazu die Schaltung:




Funktion
Die Röhre wird mit 24V indirekt geheizt. Das Schirmgitter erhält die volle Betriebsspannung und wird mit dem Kondensator 68n abgeblockt. Als Gitterwiderstand ist der 100k vorgesehen. Vom Steuergitter geht ein Draht an das untere Ende der Hochspannungsspule. Hier bildet er mit der Wicklung einen kleinen Kondensator von ca. 1pF. Da das Gitter extrem hochohmig ist, kann die so übertragenen Wechselspannung die Rückkopplung bewirken und die Schaltung wird dadurch zum Hochfrequenzgenerator, also zu einem Sender. Die Schwingfrequenz ist bei meiner Ausführung 3,6 Mz. Eine Abstimmung des Primärkreises ist nicht erforderlich. Verwendet man die Beampower-Röhre PL504, hat der Generator eine sehr viel höhere Leistung. Man könnte dann mm-lange Funken ziehen und im abgedunkelten Raum mit einer Draht-Spitze am Hochspannungsanschluss eine Korona sehen. Für unsere Zwecke ist die Hochspannung jedoch ausreichend. Man kann auch mit seiner geringen Leistung bereits viele moderne Teile des Alltags bei Unachtsamkeit zerstören. Das wollen wird doch aber nicht! Deshalb bitte kein Handy, LCD-Armbanduhr, Taschenrechner , Funkuhr oder ein Multimeter in die Nähe bringen. Bitte den Generator nur in größerer Entfernung(>>0,5m) von elektronischen Geräten betreiben.

Nachtrag:
Am 09.03.2008 hat mir Michael eine E-Mail geschickt. Er hat diesen Generator nachgebaut. Allerdings betreibt er ihn mit hoher Spannung, was natürlich sehr gefährlich ist und von Üngeübten nicht nachgemacht werden sollte. Michael ist erst 14 Jahre alt und ein leidenschaftlicher Elektroniker. Er hat auch sonst noch sehr schöne Experimente auf seiner Seite. Hier der Link:

Michael

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Nachbau
Am 7.Sept. 2009 habe ich ein zweites Modell gebastelt. Es lief ohne Probleme sofort so gut, wie das erste:

            


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