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Universaloszillator

Diese Schaltung ist bemerkenswert einfach zu realisieren!



Der Schwingkreis wurde mal versuchsweise durch einen Quarz(PAL-Quarz) ersetzt. Mit der angegebenen Induktivität konnte ein frequenzstabiles Signal mit 0,5Vss am Kollektor von T1 erzeugt werden. Offensichtlich schwingt der Quarz in dieser Schaltung auf einer Grundwelle. Die PAL-Frequenz von 4,433 MHz scheint die dritte Oberwelle des Quarzes zu sein. Mit größeren Induktivitäten stellen sich sogar noch niedrige Frequenzen ein, die durchaus bis auf 10 Hz genau und stabil sein können. Es hängt dann davon ab, wie man R und die Betriebsspannung wählt. Die Schaltung ist grundsätzlich bereits bei Betriebsspannungen unter 1V zu verwenden, wenn man R entsprechend erniedrigt. Jedoch braucht sie dann immer noch sehr wenig Strom, so dass man von einer langen Lebensdauer der Batterie ausgehen kann.



Beim Betrieb mit einem Schwingkreis kann der Schwingungseinsatz über die Höhe von R abhängig sein, so dass man den Oszillator auch außer Betrieb setzen kann. Ebenso regelt sich der Pegel am Kollektor von T1 mit dem zugeführten Strom über R. Es ist eine feinfühlige Pegelanpassung zu erreichen, wenn man diesen Oszillator als Hilfsenergielieferant für die Entdämpfung eines Schwingkreises verwendet(siehe Audion80).

Die Schaltung wurde mit allen möglichen Induktivitäten untersucht. Sogar bis in den unteren NF-Bereich ist sie schwingfähig. Aber auch im HF-Bereich schwingt sie sicher an, wenn man Ub und R richtig bemisst. Bei höheren Quarzfrequenzen muss die Indultivität angepasst werden.

Der Oszillator wurde mit 5Spice simuliert.


Nach ca. 1 ms ist das Einschwingen beendet.


Mit einem etwas geringeren Pegel kann man das Signal auch relativ niederohmig an den Emittern der Transistoren abnehmen.

Die folgende Simulation zeigt die korrekte Schwingfrequenz bei ca. 1,59 MHz. Sie wurde mit Elektronics-Workbench durchgeführt. Allerdings braucht diese Simulation immer einen Anstoss, der hier durch den 50kHz-Oszillator rechts im Bild vorgegeben wurde. Während seiner Schwingpausen sieht man die Wellenzüge des Universaloszillators.



Soweit also konnte nachgewiesen werden, dass die Schaltung tatsächlich funktioniert und sehr vorteilhaft zu verwenden ist. Es lohnt sich, einmal selbst Experimente damit anzustellen.
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